Hb-D: SG Schellmannshausen – FSV Eintracht Eisenach

26.02.2019

SG Schellmannshausen – FSV Eintracht Eisenach 12:14 (6:8)

 

Am Samstag kam es zum Klassiker, das Derby in Treffurt stand an. Gastgeber waren die ungeschlagenen Damen der SGS, die ihren einzigen Punktverlust in Eisenach erlitten hatten.

Beiden Teams stand nicht der vollständige Kader zur Verfügung, wobei man fairerweise anmerken muss, dass die Gastgeber der Verzicht auf Torjägerin Alwine Fey sicher schwerer getroffen hat.

 

Nach dem ärgerlichen Punktverlust in Merkers wollten die Eintrachtlerinnen die temporäre Tabellenführung nicht kampflos abgeben. Unter der Woche wurde noch ein Trainingsspiel bestritten, welches Aufschlüsse für das Wochenendspiel erbrachte. Wermutstropfen war allerdings die Verletzung von Tina Lorenz, die das Rückraum-Dilemma weiter zuspitzte.

 

Für sie musste Lea Hintze wieder im Aufbau aushelfen, deren Außen besetzte zunächst Antje Frankenberger. Das Tor der Eintracht hütete Carolin Stephani. Anne Romanowski zeigte im Test sehr gute Leistungen in der Deckung und erhielt in Treffurt lange Einsatzzeiten im Deckungsverband, den sie tatkräftig verstärkte.

 

Schon die ersten Spielminuten zeigten, dass die Teams Wert auf eine gute Defensive legten. Auch beide Torfrauen zeigten sich voll auf der Höhe und den Zuschauern viele Paraden.

Bis zum 3:3 (12.min.) war das Spiel komplett ausgeglichen. Ein kurzer Zwischenspurt der SGS zum 5:3 (14.) entpuppte sich als Strohfeuer. Denn wieder einmal dokumentierte die Eintracht ihre Steh-auf-Qualitäten. Kerstin Elter vom Kreis und Isabelle Becker über Außen egalisierten den Vorsprung. Eine Auszeit der Gastgeber bewirkte ebenfalls nichts. Anja Schrader mit einem verdeckten Wurf und Katja Korn per Strafwurf erhöhten auf 5:7 (26.). Über 6:8 (28.) ging es in die Kabinen.

 

Nach dem Seitenwechsel die schon obligatorische Schwächephase der Eisenacherinnen. Schnellmannshausen nutzte dies, um seinerseits auszugleichen (8:8; 34.). Zwar gelang es A. Schrader und Sandra Schmidt jeweils die Führung zu erzielen, die aber immer wieder egalisiert wurde. Erst zwei verwandelte Strafwürfe von A. Schrader und eine Fackel von K. Korn sorgten in der 49. Min. für eine erstmalige 3-Tore-Führung der Gäste (10:13). Die treffsichere Jacqueline Jäschke sorgte mit dem 11:13 (53.) noch einmal für Spannung. Als aber A. Schrader einen Siebenmeter an die Latte nagelte, reagierte I. Becker blitzschnell und haute den Ball zum 11:14 (59.) in den Winkel. Der erneute Anschlusstreffer der SGS ging im Jubel der Eintrachtlerinnen unter.

 

Die erkrankten bzw. angeschlagenen Spielerinnen Jessica Wetzstein, Annika Fischer und Weaam Hatem mussten nicht eingesetzt werden, standen für Notfälle aber parat.

Mit dem Sieg sicherte sich das Team zumindest einen Podiumsplatz am Ende der Saison. Noch steht eine Partie aus, die zu Hause gegen Bleicherode stattfindet. Durch den Rückzug von Schlotheim ist nach 8 Spielen die Saison Mitte März bereits beendet.

 

SGS: Rauschenberg – Först, Hoffmann, Steyer 2, Jäschke 6/3, J. Bertl, Germerodt 2, Hentrich, E. Bertl 2, Ruhland, Hilmes

 

Eintracht: Wetzstein, Stephani – Schmidt 2, Becker 2, Fischer, Frankenberger, Hatem, Schrader 6/3, Korn 3/2, Elter 1, Hintze, Romanowski

 

Bild zur Meldung: Hb-D: SG Schellmannshausen – FSV Eintracht Eisenach