Fb-mjD2: 2. Pokalrunde: FSV Eintracht Eisenach II - FSV Wacker 03 Gotha II

D2 verpasst den Einzug ins Pokalachtelfinale

 

FSV Eintracht Eisenach D2 – FSV Wacker 03 Gotha II 2:4 (1:4)

 

Die Jungs zeigten Einsatz und tolle Moral nach 4-Tore-Rückstand

 

Die zweite Mannschaft der D-Junioren hat in einem hektischen Pokalspiel den Einzug ins Pokalachtelfinale knapp verpasst. Die D2 verlor gegen die Verbandsligareserve des FSV Wacker 03 Gotha mit 2:4. Nach einem 4-Tore-Rückstand vor der Halbzeit kämpften sich die Jungs dennoch in die Partie zurück und hätten bei besserer Chancenverwertung mindestens noch die Verlängerung erzwingen können. Leider sorgten erneut unnötige Zwischenrufe aus dem Zuschauerblock für einen faden Beigeschmack. Großes Lob verdiente sich der Schiedsrichter Nino Schütz, der in der hektischen und wohlgemerkt von beiden Teams hart geführten Partie den Durchblick behielt und letztlich die groben verbalen Entgleisungen einiger Eltern der Gästemannschaft nicht hinnehmen wollte und unseren Ordnerdienst anwies die Zuschauer aus Gotha aus dem Innenraum zu bitten.

 

Der Reihe nach. Die erste Halbzeit in diesem Pokalspiel bestimmten ganz klar die Gäste aus der Residenzstadt. Verstärkt mit zwei Spielern aus der ersten, der Verbandsligamannschaft, sorgten die Gothaer in den ersten 20, 25 Minuten für klare Verhältnisse. Nach 3 Minuten trafen die Gäste aus der Distanz zum 0:1. Unsere Mannschaft versuchte sich der Offensivpower entgegenzustemmen. Doch die Akzente setzte Wacker. In der 12. Minute trafen sie nach einem schmeichelhaften Neunmeter zum 0:2. Auch wenn unsere Mannschaft immer wieder versuchte einige Nadelstiche zu setzen, zerschellten die zaghaften Angriffsbemühungen an der Wacker-Verteidigung. Vermutlich vorentscheidend waren die beiden Treffer der Gothaer in der 22. und 23. Spielminute zum 0:4, als unser Team kurzzeitig den Überblick verlor. Auch wenn die Gäste aus Gotha es zu diesem Zeitpunkt nicht wahrhaben wollten, führte auch die harte Klinge in den entscheidenden Zweikämpfen zu einem weiteren personellen Aderlass im Team der ohnehin schon gebeutelten unserer Mannschaft. Jeremy, unser Kapitän und Abwehrorganisator musste nach einem Tritt noch vor der Pause ausgewechselt werden. Mit einer fünfminütigen Initialzündung sorgten die eingewechselten Elias und Jasrep für deutliche Entlastung. Mit dem Halbzeitpfiff hatte Jasrep eine Antwort parat und setzte ein Zeichen, traf zum 1:4 in der 30. Spielminute.

 

Besonders hektisch wurde es dann im zweiten Spielabschnitt. Mit neuem Mut und der Überzeugung das Spiel noch zu drehen kam unser Team aus der Kabine zurück. Voll entschlossen den Rückstand noch aufzuholen intensivierten die Jungs nun alles, warfen sich in jeden Zweikampf. Nach wie vor lag ein Hauch von Zündstoff in der Luft. Beide Mannschaften führten kernige Duelle um den Ball, teils an der Grenze, wie nach Spielende auch von beiden Seiten moniert wurde. Wie bereits erwähnt, mussten nicht nur auf Gothaer Seite, wie beklagt, Ausfälle bzw. Auswechslungen vorgenommen werden. Leider sorgten diverse Rufe von außen, sowohl von der Seitenlinie, aber insbesondere aus dem Zuschauerblock von Wacker für weitere Unruhe. Nachdem Jasrep nach einem ebenfalls schmeichelhaften Neunmeter in der 42. Spielminute auf 2:4 verkürzen konnte, eskalierte die Situation in den Zuschauerreihen der Gäste mit weiteren Beleidigungen gegen unsere Spieler, wohlgemerkt 11- bis 12-jährige Kinder sowie die Betreuer mit einschlägigen Schimpfwörtern. Eine an dieser Stelle überhaupt nicht zu akzeptierende Situation.

 

Der Unparteiische Nino Schütz hatte davon nun genug, wies unseren Ordnerdienst an, die Gäste-Zuschauer aus dem Innenraum zu bitten. Zögerlich und mit weiteren verunglimpfenden Kommentaren kamen die Eltern der Gästemannschaft dieser Aufforderung nach und weilten bis Spielende hinter dem Zaun. Eine mutige Entscheidung des Schiedsrichters, der dafür den allerhöchsten Respekt verdient. Leider besitzen nicht alle Schiedsrichter den Mut, diesen notwendigen jedoch den Regeln entsprechenden Schritt zu vollziehen.

 

Auf dem Platz blieb es hitzig. Erneut sah Mandela im Zentrum keinem Zweikampf aus dem Weg gehend, völlig zu Recht die gelbe Karte. Unser Team blieb weiter auf dem Gaspedal. Defensiv hatte die Truppe um Abwehrchef Jeremy, flankiert von Julien und Albi sowie einem in der zweiten Halbzeit kaum geprüften Schlussmann Brandon alles im Griff. Im Vorwärtsgang zündeten Elias und Collin mehrfach den Turbo. Leider ließ unser Team an diesem Tag in der Chancenverwertung etwas nach, sodass trotz bester Möglichkeiten freistehend vor dem Tor der nächste Treffer nicht mehr fiel. Der dritte und auch vierte Treffer, um zumindest in die Verlängerung zu kommen wäre mit Sicherheit möglich gewesen. Es blieb somit beim 2:4 in einem hektischen Fußballspiel und den unnötigen und dieser Form überhaupt nicht zu akzeptierenden Geschehnissen.

 

Die D2 hat den Einzug in die nächste Pokalrunde, dem Achtelfinale, somit verpasst. Leider warfen die beschriebenen Vorkommnisse einen großen Schatten auf dieses Spiel, in der Hoffnung, dass der Kfa nach diversen Vorfällen in der jüngeren Vergangenheit künftig auch die Spieler unserer Mannschaften besser schützen wird und mit entsprechenden Maßnahmen durchgreift. Verunglimpfungen am Sportplatz, insbesondere von Kindern in diesem Alter sind in keinster Weise zu akzeptieren. Sportlicher Ehrgeiz auf dem Platz, sollte bei sportlichen Aspekten bleiben. Beleidigungen von außen und Anfeindungen, egal welcher Art, gegen Spieler, Jugendliche und Kinder müssen auch in der Zukunft sanktioniert werden. Ferner ist auch auf anderen Sportplätzen ein entsprechender Ordnungsdienst vonnöten sowie auch die Schiedsrichter aufgefordert, sich auch diesem Thema zu stellen und die zuständigen Ausschüsse zu informieren.

 

 

Vor den Herbstferien steht für unsere Mannschaft nun noch eine Partie an. Am Samstag gastiert die D2 in der Kreisliga im Eisenacher Stadtderby beim FC Eisenach II. Anstoß am Samstagvormittag auf dem Lokplatz in der Oststadt ist um 11 Uhr.

 

 

Aufstellung:

 

Brandon Iben – Jeremy Ehrlich, Pierre Wildenberger, Albi Xhemajli, Julien Schönfeld, Mandela Messi, Tristan Winter, Elias Eckert, Soheyl Moradi, Jasrep Amiri, Collin Luther

 

 

Tore:

 

0:1 (3.)

0 2 (12./FN)

0:3 (22.)

0:4 (23.)

1:4 Jasrep Amiri (30.)

2:4 Jasrep Amiri (42./FN)