Hb-D: FSV Eintracht Eisenach - HBV Jena II

01.03.2016

FSV Eintracht Eisenach – HBV 90 Jena II 14:21 (8:8)

 

(vs) Leider schnupperten die Handballerinnen der Eintracht nur gut 30 Minuten am erhofften Punktgewinn. In der 2. HZ wies der Gast nach, warum er zu Recht so weit vorn in der Tabelle steht.

Die Gastgeber konnten personell sehr gut besetzt in die Partie gehen, damit war eine wichtige Voraussetzung für das hohe Ziel erfüllt. Das Spiel begann auch nach Maß. Mit 1:0 und 2:1 wurden (leider die einzigen) Führungen heraus geworfen. Aber schon hier zeigte sich der riesige Respekt vor der großgewachsenen Torfrau im Jenaer Kasten. Jeder Treffer musste sich hart erarbeitet werden. Jenas sehr gute Deckung tat ein Übriges.

Aber auch die Eintrachtlerinnen standen in der 1. HZ sehr gut in der Deckung. So konnte sich HBV zwar auf 3:6 absetzen, aber beim 7:7 war das Spiel wieder offen, da man sich besser auf die Gästeoffensive einstellen konnte.

 

Kontraproduktiv wirkte leider die Pause. Jena legte weiterhin vor. Der Gastgeber glich aus. Zumindest bis zum 9:9. Plötzlich riss der Faden im Angriffsspiel der Eintracht. Erneut ging der Gast mit drei Toren in Führung (9:12), aber oft vermisster Kampfgeist brachte die Eisenacherinnen zum 11:12 wieder heran. Leider sollte der mögliche Ausgleich nicht fallen. Auch weil auf Seiten des FSV zu viel im Angriff verballert wurde. Unter anderem blieben erneut 4 Strafwürfe ungenutzt. Eine Hypothek, die gegen diesen Gegner zu schwer wog.

Statt dessen nutzte der HBV sich nun bietende Lücken in der Eintracht-Deckung kompromiss- und gnadenlos aus. Über 12:17, das war schon die Vorentscheidung, und 13:19 brachte man das Spiel am Ende ungefährdet nach Hause.

 

Der Sieg der Gäste war weder unerwartet noch unverdient, aber auch die Gastgeberinnen sollten Positives für die Mission Klassenerhalt mitnehmen. Zum einen – nicht immer steht ihnen eine so imposante und stark haltende Torfrau gegenüber. Zum zweiten – bis anfangs der 2. HZ konnte man die Partie offen gestalten. Das sollte Mut für die kommenden Partien geben.

Voraussetzung ist allerdings, dass die Abwehrarbeit über 60 Minuten auf höchstem Niveau gehalten werden kann und – dass der Angriff noch mehr seinem Namen gerecht wird. Noch ist Rom nicht verloren…

 

Eintracht: Wetzstein, Wagner – Lorenz 1, Kappler 1, Stegmann 6/3, Becker, Hofmeister, Knierim, Schrader 2/2, Zidek, Möller 1, Rödszus 2, Willner, Baier 1

 

ZS: 4 Min. – 2 Min.

7m: 9/5 – 4/3

 

Bild zur Meldung: Hb-D: FSV Eintracht Eisenach - HBV Jena II

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