Hb-M: FSV Eintracht Eisenach - HV Merkers

FSV Eintracht Eisenach - HV Merkers 36:35 (15:12)

(pk) Im Altkreisderby zwischen Eintracht Eisenach und HV Merkers mussten die Beteiligten bis nach dem Schlusspfiff warten eh sie wussten wer die Punkte mitnimmt. Die letzte Aktion des Spiels sollte ein Strafwurf für Merkers beim Stand von 36:35 sein. Das nun notwendige Quäntchen Glück bescherte der Eintracht den Sieg, denn der Wurf ging nur an den Pfosten. Ganz so spannend wie die letzten Sekunden war das Spiel eigentlich nicht. Beide Mannschaften begannen mit Manndeckungen gegen die jeweils gefährlichsten Rückraumwerfer, Eintracht hatte von Beginn an die besseren Antworten und eine in weiten Teilen der ersten Hälfte hohe Wurfquote. Dies führte dazu, dass man sich stetig weiter vom Kontrahenten absetzen konnte und so stand es in der 23. Minute 15:8. Eine unnötige Zeitstrafe und drei misslungene Aktionen im Angriff ließen diesen Vorsprung schnell auf 15:12 zusammenschmelzen. Die Seiten wurden beim 16:14 gewechselt. In der zweiten Hälfte gelang es Eintracht immer wieder sich auf 4 teils 5 Tore (24:19; 27:22; 32:27) abzusetzen und das trotz überzogener aber beidseitig konsequenter Zeitstrafen. Eine mittlerweile doppelte Manndeckung gegen den Eisenacher Rückraum sorgte für etwas Verwirrung brachte aber dennoch  nicht aus dem Konzept. Warum beim Stand von 34:31 in der 56. Minute plötzlich die Angst vorm verlieren einzog und das Spiel sichtlich hemmte bleibt unerklärbar. Eh man sich versah stand es 34:34. Von nun an gelang es wenigstens wieder jeweils vorzulegen und somit den Druck auf Merkers zu verlegen. Der Druck der nach 60 Minuten am Siebenmeterpunkt zu groß war.

Der Sieg im Derby geht in jedem Fall in Ordnung, da der Spielverlauf diesen widerspiegelt auch wenn Merkers sich zum Ende mit aller Macht dagegen stemmte. Sebastian Rahe erzielte 12 Treffer und trug mit einer hohen Wurfquote einen maßgeblichen Anteil am Sieg bei.

Der Angriffsmotor läuft derzeit auf Hochtouren, 36 Treffer wurden erstmals seit 3 Jahren erzielt. Nun gilt es auch in der Deckung wieder beherzter zu agieren, um weitere Punkte in den kommenden Wochen zu sammeln. Am kommenden Wochenende wartet mit der HSG Hörselgau / Waltershausen ein weiterer dicker Brocken auf die Eintracht.

Es spielten: A.Göpel, M.Fitzner, G.Frank; P.Kallensee, S.Hanf, S.Frenzel 5, A.Loske 3, P.Kowalske 6, M.Otter, C.Weiß 1, S.Rahe 12/4, C.Senger, M.Schinkel 2, Q.Alaj 7

7m: FSV 4/4 – HVM 4/2

ZS: FSV 9 – HVM 6